Jugend- und Begegnungshaus „jub - Das Netz“ wird Fünfzehn

08.07.2015 - Seit 15 Jahren betreibt der Verein „Jugend und Begegnung im Brander Feld e.V.“ das Jugend- und Begegnungshaus „Das Netz“ („jub“) - mit einem offenen Kinder- und Jugendtreff und dem hauseigenen Begegnungs-Café „Brander Netz“. Zu den vielseitigen offenen Angeboten zählen u.a. Kurs- und Bildungs- veranstaltungen, Projektarbeiten und Nachbarschaftsfeste.

Schon in der frühen Planungsphase des Brander Feldes in den 1990er Jahren war schnell klar, dass das neue Brander Viertel mehr braucht als Wohnhäuser, Schulen und Kindertagesstätten. In dieser Zeit waren erst wenige Vereine im Brander Feld aktiv und die neu entstehende Nachbarschaft musste erst noch zusammenwachsen. Zudem galt es, präventive Freizeitan- gebote für Kinder und Jugendliche zu schaffen und sie anzuhalten, sich sinnvoll ehrenamtlich zu engagieren. Außerdem sollte für die neue Nachbarschaft ein Ort der Begegnung und des Austausches sowie ein Ort der außerschulischen Bildung geschaffen werden.

Um dieses einmalige Projekt in dem neu entstehenden Ortsteil anzugehen, gründeten Politik und Verwaltung einen „runden Tisch“. Es musste u.a. ein bedarfsorientiertes Gebäude geplant werden, in dem eine zu diesem Zeitpunkt benötigten neue Grundschule, eine Kinder- und Jugendeinrichtung sowie ein Begegnungs-Café Platz finden. Da die Stadt Aachen die Träger- schaft für die Jugendeinrichtung „jub“ nicht übernehmen konnte, wurde der Verein „Jugend und Begegnung im Brander Feld e.V“ gegründet, dessen erster Vorsitzender Willi Eschweiler war.

Durch eine erhebliche Landesförderung konnte der Bau des Gebäudes an der Schagenstraße mit Grundschule und einer Jugend- und Begegnungsstätte im Brander Feld realisiert werden. War das Haus, das im Jahr 2000 den Betrieb aufgenommen hatten, zum Start noch stark geprägt von Problemsituationen in der Nachbarschaft, so kann das „jub“ heute auf eine erfolgreiche Tätigkeit blicken. So hat das „jub“ neben den aktiven Vereinsmitgliedern einen Stamm von rund zwanzig ehrenamtlich engagierten Jugendlichen. „Es ist uns vor allem in den letzten Jahren gelungen, jugendlichen Gästen unserer Einrichtung erfolgreich Verantwortung zu Übertragen und zahlreiche Projekte zu realisieren, die ohne eine solche Unterstützung nicht möglich wären“, erläutert Patrick Gier, Leiter des „jub“, nicht ohne Stolz. „Sich neben den steigenden Alltagsanforderungen in Schule und im Berufseinstieg in der wenigen verbleibenden Freizeit noch für die Gemeinschaft zu engagieren, verdient unseren allergrößten Respekt“, fügt Gier hin.

Seit Gründung des Vereins war es das Ziel, sich mit örtlichen Akteuren zu vernetzen und Synergien zu nutzen. Einen besonderen Stellenwert habe dabei die Zusammenarbeit mit Schulen, was auch vorzüglich z.B. durch Kurs- oder AG-Angeboten und die jährlichen Ferienspiele, gelungen sei, so der Diplomsozialpädagoge weiter. Eine weitere wichtige Säule ist der über die Brander Stadtbezirksgrenzen hinaus bekannte Brander Band Contest, der seit vier Jahren in Zusammenarbeit mit der Gesamtschule Brand durchgeführt wird.

Die Möglichkeiten für Kooperationen von schulischer und außerschulischer Bildung gerade aufgrund der Lage mitten im Brander Feld, wo sich in direkter Nachbarschaft des Jugend- und Begegnungshauses Kindertagesstätten, eine Grundschule und die Gesamtschule Brand befinden, sind vielseitig. Außerdem arbeitet das „jub“ erfolgreich mit Vereinen und anderen Trägern im Rahmen der Kinder-, Jugend- und Bildungsarbeit zusammen.



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