Wandern in der DJK Rasensport Brand

04.08.2015 - Bereits mit Einführung der Katholischen Jünglings- kongregation im Jahre 1904 in der Pfarre St. Donatus in Brand, aus der neben verschiedenen kirchlichen Vereinigungen auch die Gruppe Rasensport, die spätere DJK Rasensport Brand, hervorgegangen ist, zählte das Wandern schon zu einer der populären Gruppenaktivi- täten.

In der nun 111-jährigen Geschichte des Vereins fanden das Wandern und andere Sportarten mal mehr, mal weniger Interesse und wurden dabei mitunter über Jahre nicht mehr beachtet. Als man sich im Jahre 1998 in der Vereinsführung Gedanken zu dem Thema machte, was man den Vereinsmitgliedern, die nicht mehr am aktiven Leistungssport teilnehmen, sowie deren Familien und Freunde anbieten könne, entsann man sich u.a. dem Wandern. Es wurde ein Konzept verfasst, genehmigt und mit einem Wanderwart eine Wandergruppe gebildet.

In einer Aachener Tageszeitung hieß es am 10. April 1999, dass die erste Heimatwanderung der DJK am Sonntag, 18. April 1999, „entlang historischer Stätten durch das naturbelassene Indetal nach Kornelimünster“ führt. Weiter ist zu lesen, „Kleinkinder können mitgenommen werden, auch der Hund - soweit er friedlich ist.“

Fortan sollte der dritte Sonntag im Monat ein offenes Angebot für Jedermann, der gemeinsame Wandertag sein. So auch im folgenden Jahr, als der 24. Dezember auf einen Sonntag fiel. Auch an diesem Tag nahmen viele Brander das Angebot einer Weihnachtswanderung war, um dem Weihnachtsrummel und -stress zu entkommen.

Das Gebiet der Heimatwanderungen zieht sich von der Wildenburg in der Eifel bis zur Maas in den Niederlanden und dem Heinsberger Raum, sowie vom Hohen Venn und dem Eupener Land in Belgien bis weit in den Dürener Kreis hinein. Franz-Josef Hennecken, Wanderwart der DJK Raspo Brand, arbeitet den Großteil der Touren aus und testet sie vor der eigentlichen Wan- derung selbst aus.

Im Jahr 2011 wurde das Wanderangebot mit dem „14-Uhr-Mittwochswandern“ erweitert. Es findet jeweils am ersten Mittwoch eines Monates statt und führt über Strecken von maximal 8 Kilometer auf gut begehbaren Wegen. Der Grundgedanke dazu war die Tatsache, dass mit den Wanderjahren die Wanderer älter geworden sind, in den letzten Jahren daraufhin die Weg- strecken immer kürzer wurden bzw. einige Wanderer aus Gesundheitsgründen nicht mehr an der Wanderung teilnehmen konnten. Mit der neuen Mittwochsgruppe, die ebenfalls ein offenes Angebot für Jedermann ist, hat gerade der vorgenannte Personenkreis jetzt die Möglichkeit, in Ruhe eine kleine Wanderung mitzumachen, sich mit Bekannten zu treffen und abschließend bei Kaffee und Kuchen noch etwas zu klönen.

Die Heimatwanderungen sonntags werden inzwischen von jüngeren Teilnehmern genutzt. Die Wanderungen sind sportlicher, vornehmlich auf schmalen Wald- und Weidewegen ausgerichtet und liegen bei etwa rund 16 Kilometer Gesamtlänge. Die Teilnehmerzahl ist schwankend wie das Barometer. Mal kommen 15, mal 25 Personen und bei besonderen Themen und Zielen werden auch gerne 40 Wanderer gezählt.

Seit 15 Jahren findet für die eifrigen Wanderer eine mehrtägige Wandertour statt. Waren es in den ersten drei Jahren noch Jugendherbergen, die als Standquartier für die täglichen Wanderungen dienten, so sind es inzwischen gute Landgasthöfe und preiswerte Hotels.



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